Domenico Piola [Public domain], via Wikimedia Commons

Beruehmtheiten aus Ligurien

Auf dieser Seite finden Sie eine Vielzahl von den berühmten Töchtern und Söhnen Liguriens

Weiterhin erhalten Sie Informationen, wo sich noch heute Werke, Geburtshäuser, Denkmäler oder Museen für diese Personen befinden. 

Künstler

By Sailko (Own work) [CC BY 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons

Ludovico Brea (Maler)

Er ist ca. 1450 in Montalto Ligure im Argentina Tal geboren. Gestorben ist er 1522 in Genua. Seine Werke vorallem Altare, die im flämischen und lombardischen Stil gearbeitet sind, befinden sich vorallem in Nizza und in vielen Orten Liguriens.  Werke: Pietà (1475) in der Kirche di Cimiez, Nizza; Flügelaltar (1516) in San Giovanni Battista e Giorgio, Montalto Ligure; Crocifissione (1481) Palazzo Bianco, Genua; Ascenzione(1483) Galleria Durazzo Giustiniani, Genua; La Madonna di Misericordia (1483-84), der Flügelaltar der S. Caterina (1488)

Luca Cambiasco (Maler) 

Er ist am 18.11.1527 in Moneglia geboren. Seine malerischen Fähigkeiten hat er von seinem Vater Giovanni vererbt bekommen, mit dem er seine Maltechniken entwickelte. Durch seine späteren Studien der Werke von Michelangelo, Raffael, Beccafumi, Pordenone, Perin del Vaga, Correggio und Parmigianino erweitere er diese. Er zählt zu den besten genuesischen Malern aus dem 15. Jhd. Viele seiner Werke befinden sich in Genua. 1583 wurde er von Philipp II. nach Spanien gerufen, um das Wandgemälde des Escorial (begonnen von Castello) fertig zu stellen. Leider verstarb er schon vor der Vollendung am 6.9.1585 in San Lorenzo de El Escorial. 

Werke: Fresken Palazzo Doria (1547-48), Genua; Palazzo Imperiale (Piazza Campetto,1560), Genua; Cappella Lercari, (1562) Dom, Genua; Diana e Atteone, Palazzo Bianco, Genua; Altarbild des S. Benedetto (1562), Dom, Genua; Christo davanti Caifa e Madonna della candela, Palazzo Bianco, Genua; Auferstehung (1547) SS. Giacomo e Filippo, Taggia; Anbetung der Könige, Galleria Sabaudo, Turin.

Luca Cambiasi [Public domain], via Wikimedia Commons

Domenico Piola (Maler und Kupferstecher) 

Er ist 1627 in Genua geboren und arbeitete als Maler und Kuperstecher. Beeinflussen ließ er sich von den Werken von del Grechetto und Rubens. Gestorben ist er 1703 in Genua. 

Werke: Fresken, S. Marta und S. Giacomo della Marina, Genua; Allegorie vom Herbst und Winter, Palazzo Rosso, Genua; Fresken Chiesa dell'Annunziata, S. Siro (Kapelle S. Gaetano) und S. Luca, Genua 

Bernardo Castello (Maler)

Er ist 1557 in Albaro/Genua geboren. Seine Werke befinden sich hauptsächlich in Genua. Er war Schüler von Semino und Cambiaso. Gestorben ist er 1629 in Genua. 

Werke: Die heilige Familie, Galleria Nazionae e Accademia Lingustica, Genua; Raub der Sabinerinnen, Palazzo Rosso, Genua 

Bernardo Castello malerei

Alessandro Magnasco (Maler) 

1667 ist er in Genua geboren. Er war längere Zeit in Mailand, wo er die Werke von Cerano, Crespi und Procaccini studierte. Von 1703-1711 arbeitete er am Hofe des Grafen Gian Gastoe de Medici in Florenz. Ab 1711 lebte und arbeitete er erneut in Norditalien. Damals begann er mit Zeichnungen von Mönchen und dessen Alltag. 1735 kehrte er nach Genua zurück, wo er viele Bilder mit religiösen Hintergrund, Landschaften und Szenen aus dem aristokratischen Leben. 

Werke: S. Antonio predigt den Fischern, Privatsammlung, Genua; Ricevimento in una casa patrizia, Palazzo Bianco, Genua 

Angiola Veronica Airola (Maler) 

Sie lebte von 1590-1670 zur Zeit des Barocks und arbeitete hauptsächlich in Genua. Sie war eine der wenige Frauen in der Malerei und war Schülerin von Domenico Fiasella. Später wurde sie Nonne in San Bartolomeo dell' Olivello. Sie malte schwerpunktmäßig religiöse Bilder. 

Werke: Fresken im Dom Annunziata, Genua 

Giovanni Andrea Ansaldo (Maler) 

Er ist 1584 in Voltri/Genua als Sohn eines Händlers geboren. Er war Schüler von Orazio Cambiaso und arbeitete mit Bernardo Strozzi zusammen. Zwei seiner Schüler waren Giuseppe Badaracco und Bartolomeo Bassi. Seine Arbeiten wurden von den flämischen Künstlern wie z. B. Rubens und van Dyck sowohl von Crespi, Proccacini und il Morazzone beeinflusst. Er starb am 18.8.1638 in Genua. 

Werke: Fresken der Kuppel von der Basilica della Santissima Annunziata del Vastato (1635-38), Genua; Ausstellung in der Accademia Linguistica, Genua 

Giovanni Andrea de Ferrari [CC BY 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons

Guilio Benso (Maler) 

Er ist am 30.11.1592 in Pieve di Teco geboren und war einer der frühen genuesischen Barockmaler, der bekannt war dem Stil von Luca Cambiaso fortzuführen. Er begann damals als Schüler von Giovanni Carl Doria und traf wenig später auf Procaccini. Später studierte er an der Accademia del Nudo in Genua und danach ging er in die Lehre bei Giovanni Battista Paggi. 1668 starb er. 

Werke: Palazzo Grimaldi, Cagnes-sur-Mer; Fresken in der Apsis der Basilica della Santissima Annunziata del Vastato, Genua; Sant'Ambrogio, Alassio 

Bernardo Strozzi (Maler) 

Er wurde 1581 in Genua geboren und unter den Namen il Prete Genovese (der Priester aus Genua) und il Cappucchino bekannt. Er lebte als Kapuzinermönch. Seine Werke sind hauptsächlich Porträts und sind geprägt von den flämischen Künstlern wie z.B. Aersten, Rubens und van Dyck. Er starb am 2.8.1644 in Venedig. 

Werke: Il Paradiso, Accademia Lingustica di Belli Arti, Genua; 5 Werke im Palazzo Bianco, Genua; 7 Werke u.a. Die Köchin im Palazzo Rosso, Genua 

Giovanni Bernardo Carbone (Maler) 

Er wurde 1616 in Sant Martino d'Albaro geboren und galt in der Porträtmalerei als Nachfolger von van Dyck. Er malte vorallem religiöse und historische Bilder.1683 starb er in Genua. 

Werke: Der heilige Ludwig betet das Kreuz an (1662), SS. Annunziata, Genua; Maria mit dem Kind und 6 Heiligen (1647), San Teodoro, Genua; Maria mit dem Kind und dem hl. Antonius von Padua (1665), Pfarrkirche, Celle Ligure 

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Filippo Parodi (Bildhauer)

Er ist 1630 als Sohn einer Bildhauerfamilie geboren. Er arbeitete als erstes mit Holz und fing erst um 1670 mit Marmor an. Von 1655-61 war er Assistent im Studio von Bernini, obwohl Algardi und dessen Schüler Ercole Ferrata ihn mehr beeinflusst haben. Nach seiner Rückkehr nach Genua traf er auf den französischen Bildhauer Pierre Puget. Dank vieler Aufträge musste er ein großes Studio in Genua eröffnen. Er arbeitete dort mit vielen Assistenten wie Andrea Brustolon und Giacomo Antonio Ponsonelli. 

Am 22.7.1702 starb er in Genua. Werke: Christ an der Säule, Palazzo Reale, Genua; Ovids Metamorphose (Venus, Clytie, Adonis und Hyacinth), Palazzo Reale, Genua

Päpste

Benedikt XV 

Bürgerlich hieß er Giacomo della Chiesa und wurde am 21.11.1854 in Genua als Sohn einer marktgräflichen Adelsfamilie geboren. Er studierte Rechtwissenschaften und erlang den Doktortitel. Sein zweites Studium galt dem Priesteramt, wobei er die Schule der vatikanischen Diplomatie 1880 mit dem Doktor im Kirchenrecht abschloss. 1878 wurde er zum Priester geweiht. Die meiste Zeit verbrachte er im Vatikan. Am 16.12.1907 wurde er zum Erzbischof von Bologna ernannt. Am 25.5.1914 wurde er Kardinalpriester. Nach dem Tod des Papstes Pius X wurde della Chiesa zum Papst Benedikt XV gewählt. Wegen seines engagierten Auftretens gegen den 1. Weltkrieg hat er den Beinamen der Friedenspapst bekommen. 1922 starb er an einer Lungenentzündung. 

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Innozenz IV. 

Der Papst Innozenz hieß bürgerlich Sinibaldo de Fieschi und ist 1195 in Genua geboren. Seine Familie zählte zu der Oberschicht. Nach seinem Studium in Parma und Bologna war er einer der wichtigen Kanonikern. Seine Amtszeit als Papst war von 1243 bis 1254. Er wurde als engstirnig, habgierig, feige, durchtrieben und rachsüchtig. Durch ihn wurde die Verfolgung von Ketzern und Hexen intensiviert. Seine "Bulle Ad Extirpanda" wurde bald zur Richtlinie bei Inquisitionsverfahren. In dieser Schrift galt die Folter als Hilfsmittel zur Wahrheitsfindung. Er starb am 7.12.1254 in Neapel. 

Innozenz VIII. 

Innozenz VIII. wurde als Giovanni Battista Cibo 1432 in Genua geboren. Er war vorher Bischof von Savona (1467), Bischof von Molfretta und Kardinal (1473). Er regierte als Papst von 1484 bis 1492. Er war eigentlich ein schwacher und unselbständiger Papst, der jedoch ein Befürworter der Inquisition und Hexenverfolgung war. Innozenz hinterließ 8 Söhne und 8 Töchter, die die Herzöge von Massa und Carrara wurden. 

Architekt

Carlo Francesco Barabino 

Er ist 1768 in Genua geboren und war einer der wichtigsten Architekten und Städtebauer Genuas. Ihm verdanken wir den Piazza De Ferrari und die Via XX Settembre – die große Shoppingmeile Genuas. Weiterhin hat er das Theater Carlo Felice (1828), das gegenüber der Piazza De Ferrari entworfen. 1835 ist er in Genua gestorben.

By Nuvolone, Carlo Francesco (1609 - 1662) – Artist Details of artist on Google Art Project [Public domain], via Wikimedia Commons

Dichter

Goffredo Mameli 

Er ist am 5.9.1827 in Genua geboren. Mameli war ein berühmter Dichter und ein wichtiger Vertreter des Risorgimentos. Mit 13 Jahren entdeckte er seine Leidenschaft zur Dichtkunst. Sein wichtigstes Werk ist die 1847 italienische Nationalhymne „Fratelli d'Italia“. Er kämpfte später an der Seite von Giuseppe Garibaldi für die Verteidigung der Römischen Republik vor Frankreich. Er starb mit nur 22 Jahren am 7.7.1849 an den Folgen einer Wundinfektion. 
Werke: Dante und Italien, die Brüder Bandiera, An Carlo Alberto, die Schlacht von Marengo, L'inno militare, Fratelli d'Italia 

Eugenio Montale 

Er ist am 12.10.1896 in Genua als Sohn eines Unternehmers in Genua geboren. Nachdem er vom Kriegsdienst heimgekehrt war, begann er sich für die Literatur zu interessieren. 1922 war er Mitbegründer der Zeitschrift „Primo Tempo“. Durch sein 1. Buch „Ossi di Seppia“, dass 1925 veröffentlicht wurde, wurde er als Schriftsteller bekannt. Kurze Zeit später ging er nach Florenz, um dort die Bibliothek „Gabinetto Vieusseux“ zu leiten. Da er sich weigerte der faschistischen Partei beizutreten, verlor er 1938 diese Stellung. 1939 erschien sein 2. Buch „Le occasioni“. Nebenbei arbeitete er für Zeitungen in Florenz und für den Corriere della Sera in Mailand. Das 3. Buch „La bufera e altro“ ließ lange auf sich warten und wurde erst 1956 veröffentlicht. Sein Gedichtsband „Satura“ kam 1971 heraus, in seinen Gedichten beschreibt er sehr oft die ligurische Landschaft. 1975 erhielt Montale den Nobelpreis für Literatur. Außerdem war der Ehrendoktor an der Universität von Rom, Mailand und Cambridge. Am 12.9.1981 verstarb er in Mailand. 

Seefahrer

Christoph Columbus 

Der wohl bekannteste Sohn Liguriens ist der Entdecker Amerikas Christoph Columbus. Er ist 1451 in Genua geboren, jedoch gibt es Schriften die besagen, dass er auch in Savona geboren sein könnte. Mit 14 Jahren entdeckte er seine Liebe zum Meer und wurde Seefahrer. 1477 ging er nach Lissabon, wo er als Zeichner arbeitete. Ihn zog es allerdings immer wieder aufs Meer zurück, so dass er an verschiedenen Expeditionen teilnahm. Er heiratete Felipa Perestreto e Moniz, die ihm 1480 den Sohn Diego schenkte. Zusammen lebten sie auf Porto Santo in der Nähe von Madeira. Nach dem Tod seiner Frau im Jahre 1486 ging er mit Diego nach Córdoba/Spanien. Hier lernte er seine zweite Frau Beatriz Enríquez de Arano, die er jedoch nie heiratete. Sie gebar ihm seinen zweiten Sohn Fernando. 1492 brach er mit den Schiffen Santa Maria, Niña und Pinta im Namen der spanischen Krone auf, um einen westlichen Seeweg nach Asien zu finden. Zwar fand er nicht den gewünschten Weg, jedoch wurde für seine Entdeckung Amerika's bekannt. Kolumbus starb am 20. Mai 1506 in Valladolid. 
Am Hafen von Genua können Sie das Denkmal für Columbus besichtigen. 

Sebastiano del Piombo [Public domain], via Wikimedia Commons

Freiheitskämpfer

Giuseppe Mazzini 

Ein bekannter Freiheitskämpfer zur Zeit des Risorgimento war Giuseppe Mazzini. Er ist am 22.6.1805 in Genua geboren. Sein Ziel war die Selbstbestimmung der europäischen Völker, vorallem aber lag ihm die Unabhängigkeit und Einigung Italiens am Herzen. Er wollte, dass Italien eine Republik wird. Für ihn konnte man dies nur durch eine Revolution und die Vertreibung der Besatzungsmächte erreichen. Nach seinem Jurastudium veröffentlichte er seinen ersten patriotischen Artikel in der "Indicatore Genovese". 1830 wurde Mazzini von einem Bekannten verraten und wurde für 3 Monate in das Gefängnis von Savona gesteckt. Nach seiner Freilassung verließ er Italien und ging in die Schweiz und wenig später nach Marseille. Hier entwickelte er die Bewegung Giovine Italia. Die gleichnamige Zeitung wurde in die Fürstentümer Italiens geschmuggelt. Anfang 1830 schloss sich der bekannte Revolutionär Giuseppe Garibaldi seiner Gruppe an. Nachdem er mit zwei Umsturzversuchen scheiterte, wurde er trotz Abwesenheit zum Tode verurteilt. 1836 wies man ihn aus der Schweiz aus, jedoch lies er sich nicht beirren und arbeitete weiter von London aus. Hier gründete er die Partito d'Azione (Partei der Aktion). Nachdem Italien 1861 zu einer konstituellen Monarchie geworden war, kehrte er erfolglos 1870 nach Pisa zurück. Hier starb er am 10.3.1872. Mazzini war damals schon faziniert von der Idee und Zusammenarbeit einer Europäischen Union. 

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Regisseur

Giuliano Montaldo 

Giuliano Montaldo ist am 22.2.1930 in Genua geboren und hat seine Karriere als Schauspieler in dem Fil "Achtung! Banditi" (1950) begonnen. Danach begann er die Ausbildung zum Regieassistenten bei Lizzani und Gillo Pontecorvo. Sein erster Film war Tiro al piccione (1960). Er drehte meistens Filme mit geschichtlichen und politischen Hintergrund. Sein Film "Gott mit uns", der das Thema Missbrauch des Militärs und religiöse Macht beinhaltet, war für die Goldene Palme bei den Filmfestspielen von Cannes norminiert. 1982 wurde er mit dem Emmy ausgezeichnet für sein Fernsehserie "Marco Polo".

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